Freude, Stolz, Erleichterung: Unvorstellbar der Gefühlscocktail, den Jogis Jungs gestern im brasilianischen Maracanã Stadion erlebt haben müssen. Doch selbst auf dem Höhepunkt der Euphorie muss man als Weltmeister den Reportern Rede und Antwort stehen. Kein Wunder also, wenn die Antworten etwas flapsiger ausfallen.
"Ein paar lustige Fragen!"
WM-Torkanone Thomas Müller, 25, hat seinem Ruf als Spaßvogel schon zwei Tage vor dem Finale alle Ehre gemacht, als er bei einer Pressekonferenz einen RTL-Reporter aufs Korn nahm. Auch beim Finale waren die Kollegen des Privatsenders live vor Ort. Als sie Müller vor die Linse bekamen, forderte dieser gleich: "Ein paar lustige Fragen. Die anderen alten Osterhasen fragen immer so stumpfsinnig."
"Sie müssen jetzt auf Bayerisch fragen"
Als er mit Teamkollege Bastian Schweinsteiger, 29, auf eine kolumbianische Reporterin trifft, geht der Klamauk in die nächste Runde: "Sie müssen jetzt auf Bayerisch fragen", scherzt Schweinsteiger, der wie Müller für den FC Bayern München spielt. Die kolumbianische Reporterin lässt sich nicht beirren und fragt auf Englsich, wie sich Müller denn fühle, so knapp den Titel "Bester Spieler" verfehlt zu haben, mit dem Argentiniens Torjäger Messi kurz zuvor ausgezeichnet wurde.
"Das intressiert mi ned, der Scheißdregg"
Müller gibt eine klare Antwort, die er allerdings auf Bayerisch raushaut: "Des intressiert mi ois ned, der Scheißdregg. Weltmeister samma - den Pott hamma. Den Scheißdregg 'Goidna Schua' konnst da hinda d'Ohrn schmiern." Die Umstehenden inklusive Schweinsteiger brechen in Gelächter aus, während Müller von dannen zieht. Die vollkommen verdutzte Reporterin hingegen bittet Schweinsteiger um eine Übersetzung, der sich mit einer Notlüge retten kann. "Er sagte, dass du schön aussiehst und er glücklich ist, den Titel gewonnen zu haben."
Hier seht ihr Müller, den Reporter-Schreck, noch mal in voller Länge!