Heute treten Ghana und Portugal bei der Fußball-WM gegeneinander an - parallel zum Deutschland-USA-Spiel. Doch eine Neuigkeit überschattet die Vorfreude: Kevin-Prince Boateng, 27, wurde kurzerhand aus der Nationalmannschaft gekickt.
Was ist passiert? Laut "Sportbild" habe es am Mittwochabend Streit in der Mannschaftskabine gegeben. Die Beteiligten: Trainer Kwesi Appiah, Kevin-Prince und sein Kollege Sulley Muntari, 29.
"In dem Streit fielen Wörter wie Fuck off"
Boateng beschreibt das Ganze so: Er und Muntari hätten über eine bestimmte Spielsituation diskutiert und zusammen gelacht. "Der Trainer unterbrach daraufhin die komplette Einheit und fragte, warum wir lachen. Wir sagten, alles ist okay. Dann schickte er uns in die Kabine", so Boateng.
Der Bruder von Deutschlands Nationalkicker Jérôme Boateng, 25, suchte nach einiger Zeit die Konfrontation mit dem Trainer und wollte versöhnlich agieren. "Er schrie mich an, beleidigte mich auch. Es fielen Wörter wie Fuck off."
Boateng akzeptiert die krasse Entscheidung
Einen Tag später, heute, bekam Boateng dann die Nachricht, dass er und Muntari aus dem Kader gestrichen wurden - wahrscheinlich für immer. Was für ein persönlicher Rückschlag!
Trotzdem bleibt der Profi fair: "Ich akzeptiere das absolut – nur sollte keiner glauben, dass ich den Trainer beleidigt hätte oder mir etwas zu Schulden kommen ließ. Ich reise nun ab und wünsche meinen Kollegen alles erdenklich Gute für die WM und das Spiel gegen Portugal."
In der ghanaischen Nationalmanschaft muss ziemlich dicke Luft herrschen. Ansonsten hätte der Trainer, angesichts eines Gegners wie Portugal, Badboy-Boateng sicherlich spielen lassen.