Mo hatte mit seinen Auftritten in der norwegischen Version der Talentshow "X-Factor" bereits Tausende von Menschen begeistert und stand kurz vor dem Durchbruch als Popsänger.
Doch dann fuhr er in ein Ferienlager der sozialdemokratischen Partei AUF auf der Insel Utøya und erlebte die Ermordung von 69 Menschen durch den rechtsradikalen Terroristen Anders Behring Breivik.
Bester Freund starb durch Breivik
Das allein wäre schon schrecklich genug, doch Mo verlor dort seinen besten Freund Ismail Haji Ahmed. Die beiden lernten sich schon in ihrer frühen Kindheit in einem Flüchtlingslager kennen. Auch sein bester Freund war musikalisch begabt und hatte schon in der Sendung "Norske Talenter", einer norwegischen Popstar-Castingshow, das Publikum begeistert.
"Man hat gute Freunde. Und dann hat man noch jemanden, der wirklich dein bester Freund ist. Das war er", sagte Abdi. Er selbst habe sich laut dem britischen "Guardian" vor Breivik retten können, indem er ins Wasser sprang, wegschwamm und später von einem Rettungsboot eingesammelt wurde.
Mo will nach vorne schauen
Seit dem Anschlag litt Mo unter post-traumatischem Stress und war auf staatliche Hilfe angewiesen. Doch jetzt scheint er endlich einen Weg zu finden, das Beste aus seinem noch so jungen Leben zu machen.
"Ich möchte diese Zeit nicht wieder heraufbeschwören", sagte er. "Ich möchte einfach positiv denken und nach vorne schauen. Meine Freunde und Familie haben mir wirklich geholfen und mich unterstützt und ich möchte sie stolz machen".
"Heal" soll Menschen inspirieren
Deswegen will er nun mit seiner Elektropop-Ballade "Heal" beim ESC antreten. "Das Lied handelt von der Zeit, die es für eine Heilung braucht", erzählt Abdi. "Mein Ziel ist, Menschen zu inspirieren, ihre Herzen zu berühren und ihnen klarzumachen, dass sie niemals aufgeben sollen".
Wir sind beeindruckt und wünschen viel Glück!
Hier seht ihr einen seiner Auftritte: