Das "SZ Magazin" adelte den Ex-Kicker via Twitter bereits als "Fußballer des Jahres 2014":
Fußballer des Jahres 2014: Thomas #Hitzlsperger
— SZ Magazin (@szmagazin) 8. Januar 2014In den sozialen Netzwerken ist die Resonanz gewaltig. Ex-Team-Kollege Lukas Podolski zwitscherte:
— Lukas-Podolski.com (@Podolski10) 8. Januar 2014
Ähnlich twitterte Arne Friedrich:
Proud of you Thomas! You did the right thing. Bin stolz auf dich. Gute Entscheidung und aus meiner Sicht richtiger Zeitpunkt. #Hitzlsperger
— Arne Friedrich (@arnefriedrich) 8. Januar 2014Ex-Bundesaußenminister Guido Westerwelle sagte gegenüber "Zeit Online": "Dieser Mut verdient größten Respekt. Der Schritt in die breite Öffentlichkeit liest sich viel leichter, als er tatsächlich ist."
Selbst international erhält das mutige Coming-Out ein enormes Echo. Die britische Sun berichtet als "Breaking News". Ob "Corriere della Sera", "Telegraph" oder "L'Equipe" - kaum eine Zeitung oder ein Medium, das nicht über das Interview des 52-fachen Nationalspielers schreibt.
Auch die Führungsetage des Deutschen Fußballs hat sich in einer Erklärung demonstrativ hinter Hitzlsperger gestellt. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sicherte dem 31-Jährigen die volle Unterstützung zu. Team-Manager Oliver Bierhoff:
"Als Thomas noch aktiver Nationalspieler war, hatten wir von seiner Homosexualität keine Kenntnis. Er hat sich erst nach seinem Karriereende an uns gewandt und uns darüber informiert. Dass er sich nun auch öffentlich bekennt, verdient Anerkennung und Respekt. Ich begrüße diesen Schritt, wir werden ihm alle Unterstützung zukommen lassen, damit er seinen mutigen Weg weitergehen kann."
Auch die Promi-Welt hat das Outing nicht unberührt gelassen. So twitterte Charlotte Würdig:
"Respekt an Thomas für diesen Mut!! Großes Vorbild und hoffentlich Mutmacher, dass sowas bald zum Alltag gehört und nicht mehr als Schlagzeile.."
Wie überwältigend die öffentliche Resonanz war, zeigte sich auch daran, dass der Server der "Zeit" kurzzeitig kollabierte:
Wegen der sprunghaft gestiegenen Zugriffe ist @zeitonline derzeit für manche schwer zu erreichen. Wir entschuldigen uns und arbeiten daran.
— ZEIT ONLINE (@zeitonline) 8. Januar 2014Bislang haben über 10.000 User den Artikel auf Facebook geliked und sich positiv geäußert. "Die Zeit" schrieb dazu: "Sonst melden wir uns meist nur in den Kommentaren zu Wort, um auf mehr Sachlichkeit zu pochen. Jetzt sagen wir aber: Vielen Dank für die bislang tolle Resonanz. Bitte weiter so!"