Der Release von deinem neuen Album steht bald bevor. Bist du schon aufgeregt?
Auf jeden Fall. Das ist ein sehr intensiver Prozess, den man in den letzten Monaten vor dem Release erlebt. Eine extrem aufregende Zeit...
Freust du dich, nach so langer Zeit wieder auf Tour zu gehen?
Ja, total. Ich habe zwischendurch zwar einige Jazzkonzerte mit meinem Trio gegeben und dieses englischsprachige Projekt hat sehr viel Spass gemacht. Aber jetzt kann ich es kaum erwarten wieder mit der Bigband auf den großen Bühnen zu stehen und vor allem auch die neuen Songs endlich live zu spielen.
Deine letzten Alben klangen ziemlich soulig. Konzentrierst du dich jetzt also wieder vermehrt auf die Jazz-Musik?
Ich denke, es ist wichtig die richtige Mischung zu finden aus Jazz, Soul, Pop und seinen eigenen Stil weiter zu entwickeln. Die Jazz-Anteile sind sicherlich wieder größer geworden!
Dein neues Album heißt "Was immer auch kommt". Wie bist du auf den Titel gekommen, welche Umstände haben ihn inspiriert?
Der Titel hat natürlich zum großen mit den Texten zu tun, die auf dem Album sind. Das sind Texte, die sich mit dem Leben an sich auseinandersetzen, wie man es angeht und wie man sich dem Leben gegenüber aufstellt, wie man es anpacken soll oder auch nicht. Es gibt auch einen Song, der so heißt und der, wie ich finde, das Ganze auch schön zusammenfasst. Es geht sehr um Veränderungen, Transformationen, mit neuen Lebenssituationen umgehen. Deswegen war das für mich ein sehr passender Titel.
Hast du irgendwas anders gemacht bei diesem Album?
Im Grunde genommen alles (lacht). Dieses mal war mein Anspruch an das Songwriting von vorneherein sehr hoch. Mir war sehr wichtig, dass jeder Song auch in einer kleinen Besetzung funktioniert, dass man ihn auch mit nur einem Mann und einer Gitarre aufführen kann.
Du willst aber nicht eine kleinere Tour machen, wo nur du auf der Bühne stehst, oder?
Auf keinen Fall! Selbstverständlich wird die Bigband wieder dabei sein. Da freue ich mich schon sehr drauf.
Du bist schon als kleiner Junge aufgetreten. Kannst du dir vorstellen, deinen Sohn auch mal mit auf die Bühne zu nehmen?
Da habe ich sogar schon getan. Er war mal bei einem Soundcheck einer großen Produktion dabei und hat sich das angeguckt. Das ist alerdings auch schon wieder anderthalb Jahre her, aber er war sehr beeindruckt und ich habe ihn noch nie so zurückhaltend gesehen (lacht).
Wird er in Papas Fußstapfen treten?
Ich wünsche ihm natürlich, dass er seine eigenen Fußstapfen findet und sie ausfüllt und dass ihn das, war er tut, mit Freude erfüllt.
Weihnachten steht bevor! Wie verbringst du denn die Feiertage?
Wir werden gemeinsam eine Bescherung im Familienkreis feiern, mit meinem Sohn und meiner Ex-Freundin. Dann werde ich, wie es schon seit über zehn Jahren mache, Heiligabend mit ein paar Freunden verbringen. Wir quatschen, essen, haben Spaß zusammen - das ist jedes Mal sehr schön.
Singst du an Weihnachten mit Freunden und Familie am Weihnachtsbaum?
Es ist nicht unbedingt ein Programmpunkt (lacht). Aber wenn das passiert, passiert's. Ich muss an Weihnachten allerdings nicht unbedingt Weihnachtsrepertoire zum Besten geben (lacht). Interview: Sladjana Knezevic