Zusammen waren sie unschlagbar. Peter Graf trainierte seine Tochter Steffi schon von klein auf an. Er erkannte schon früh, dass die Kleine ein besonderes Talent im Umgang mit Tennisball und Schläger hatte.
Im Jahre 1980 erweckt die kleine Steffi, schließlich das Interesse der Tennisbranche und bekommt schnell den Titel eines „Wunderkindes" zugesprochen. Vater Peter ist von Anfang an mit dabei und arbeitet nun ausschließlich an Steffis Seite als Manager und Trainer seiner Tochter.
Ihre Mühe wird belohnt, als die Außnahme-Sportlerin 1991 den Wimbledon-Sieg holt. Noch immer belegt sie den Platz eins der Rekord-Weltranglistenerste im Dameneinzel.
1995 dann der Skandal- Steffi Graf und ihr Vater werden der Steuerhinterziehung beschuldigt. Peter Graf wird in Untersuchungshaft genommen und Anfang 1997 zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Ein Schock für die Familie, doch die 44-Jährige hält zu ihrem Trainer und steht ihm in dieser schwierigen Zeit zur Seite.
Der Tod ihres geliebten Vaters muss für die Tennis-Weltmeisterin ein Schock sein. Noch veröffentlichte sie keinen Kommentar über den Verlust. Lediglich die neue Ehefrau von Peter Graf gab eine Meldung zum Tod ihres Mannes bekannt. "Nach einem erfüllten Leben ist gestern im Alter von 75 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater und Großvater in Frieden von uns gegangen. Wir gedenken seiner in Trauer und großer Dankbarkeit und bitten um Verständnis, dass wir im engsten Familienkreis stillen Abschied nehmen wollen. Von Beileidsbekundungen bitten wir abzusehen. Britta Graf und Familie, Stefanie Graf und Familie, Michael Graf und Familie", lautet die Meldung.